Titel: Malka Mai
Autor: Mirjam Pressler
Preis: 7,95€
Klappentext:
1943: Die jüdische Ärztin Hanna Mai flieht mit ihren
Töchtern Minna und Malka vor den Nazis. Dir drei wollen zu Fuß über die
Karpaten, doch Malka wird krank und kann nicht weiter. Schweren Herzens
entschließt Hanna sich, das Kind bei Bauern zurückzulassen. Sie versprechen
ihr, Malka nachzubringen, sobald es ihr besser geht. Doch Malka wird entdeckt
und in ein Ghetto gebracht. Im Ghetto entwickelt sie ungeahnte Kräfte: Malka
übersteht Hunger, Kälte und Einsamkeit. Aber wird sie ihre Mutter je
wiedersehen.
Eigene Meinung:
Ich habe mir das Buch nur
gekauft, weil wir es letztes Jahr fast im Deutschunterricht gelesen hätten und
ich das Thema total spannend fand. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich
finde, dass Mirjam Pressler diese auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte
aus beiden Perspektiven (Malka und ihre Mutter) nachvollziehbar und
verständlich geschrieben hat. Sie hat es geschafft die Gefühle einer
siebenjährigen in solch einer schrecklichen Situation authentisch darzustellen,
sodass man immer mitfühlt. Malka beweist unglaubliche Stärke als sie
Krankheiten und das Leben im Ghetto übersteht. Auch die Sorge und den Konflikt
in dem sich ihre Mutter befindet konnte ich gut nachempfinden. Sie musste eine
Tochter krank zurücklassen und die andere macht ihr deshalb Vorwürfe. Und dann
erfährt sie auch noch, dass ihr Kind in einem Ghetto gelandet ist. Das Ende des
Buches fand ich dann nochmal besonders traurig,. Malka sieht endlich ihre
Mutter wieder, aber will nur zu Terese, welche sich um sie gekümmert hatte
bevor sie ins Ghetto geschickt wurde. Auch dass es sich dabei um ein offenes Ende
handelt fand ich Schade.
Allerdings
hatte ich beim Lesen einige Probleme, da es nicht richtige Kapitel sondern nur
Absätze und Monate gibt. Dadurch wurden auch die Perspektivenwechsel verwirrend
und am Anfang des Buches gab es viele Begriffe, die man erstmal Hinten
nachschlagen muss.
Fazit: Ein sehr gutes und bewegendes Buch, dass die Flucht
eines jungen jüdischen Mädchens vor den Deutschen und die Entwicklung die sie
dabei durchlebt authentisch und gefühlvoll darstellt.
4/5⭐
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