1. "Es handelt davon, wie man ein Mensch wird. Kurz gesagt, in diesem Buch geht es um dich. Um all das Katastrophale, Sterbliche, Wunderbare, das dich ausmacht. Es besteht aus Wörtern, vielen, vielen Wörtern. Zweiundsiebzigtausendneunhundertundfünfzig davon. Und keine Sorge, ein Hund kommt auch darin vor."
2. Das Leben, besonders das menschliche, war eine Art Trotzreaktion. Es hatte nie sein sollen, und doch existierte es an einer Unzahl von Orten in fast unendlich vielen Sonnensystemen. So etwas wie das Unmögliche gab es nicht."
3. "Wenn man einen Hundekopf auf dem Schoß hat, erkennt man nach einer Weile die unbedingte Notwendigkeit, ihn zu streicheln. Fragt nicht, woher das kommt."
4. "Auf der Erde gibt es Schmerz und Verlust, das ist der Preis, den du hier zahlst. Aber die Belohnung kann wunderbar sein, Gulliver."
5. "Plötzlich ahnte ich, warum Religion hier eine so große Sache war. Denn, nein, natürlich konnte Gott nicht existieren. Aber der Mensch genauso wenig. Und wenn die Menschen an sich selbst glaubten -, warum sollten sie dann nicht auch an etwas glauben, das nur um einen Bruchteil unwahrscheinlicher war als sie?"
6. "Ich wollte ihm wehtun. Ich hatte noch nie jemandem wehtun wollen - ich hatte es tun müssen, da gab es einen Unterschied. Doch jetzt spürte ich den eindeutigen Wunsch, dieser Person wehzutun."
7. "Es erschreckte mich, wie dicht unter der zivilisierten Oberfläche des Menschen die Gewalt saß. Wobei ich weniger die Gewalt selbst unheimlich fand als die enorme Anstrengung, die die Menschen darauf verwendeten, sie zu verbergen."
8. "Liebe ist das, was die Menschen ausmacht, und doch haben sie keine Ahnung, wie sie funktioniert. Wenn sie es wüssten, wäre sie nicht mehr da. Ich weiß nur, dass die Liebe eine beängstigende Sache ist. Und die Menschen haben große Angst vor ihr, was überigens der Grund dafür ist, dass es Quizshows gibt. Zur Ablenkung - um auf andere Gedanken zu kommen."
9. "Der Morgen auf der Erde war hart. Man wacht müder auf, als man zu Bett gegangen war. Der Rücken tat weh. Der Nacken tat weh. Die eigene Sterblichkeit schnürrte einem die Brust zusammen. Und zu allem Überfluss hatte man so viel zu erledigen, bevor der Tag überhaupt richtig begann. All die Dinge, die man tun musste, um präsentabel zu sein."
10. "Plötzlich ahnte ich, warum Religion hier eine so große Sache war. Denn, nein, natürlichkonnte Gott nicht existieren. Aber der Mensch genauso wenig. Und wenn die Menschen an sich selbst glaubten - das ist die logische Folgerung -, warum sollten sie dann nicht auch an etwas glauben, das nur um einen Bruchteil unwahrscheinlicher war als sie?"
11. "Liebe war der Weg, ewig zu leben in einem einzigen Moment, ind der Weg, sich selbst zu sehen, wie man sich noch nie gesehen hatte, und wenn es gelang, wusste man, dass diese Sicht mehr Bedeutung hatte als alle Selbstwahrnehmung und alle Selbsttäuschung vorher."
12. "Hunde sind Genies der Loyalität. Und das ist keine schlechte Disziplin."
13. "Irgendwann werden schlimme Dinge passieren. Sorge dafüe, dass du dann jemanden hast, an dem du dich festhalten kannst."
14. "Sentimentalität ist eine weitere schwäche des Menschen. Eine Verzerrung. Ein verdrehtes Nebenprodukt der Liebe, das keinem vernünftigen Zweck dient. Und doch liegt eine Kraft dahinter, die nicht weniger authentisch ist als jede andere."
15. "Was ich wollte, war mit Menschen zusammenleben, die mir etwas bedeuten, für die ich sorgen konnte und die für mich sorgten. Was ich wollte, war eine Familie. Was ich wollte, war Glück, und zwar nicht morgen oder gestern, sondern jetzt. Was ich wollte, war, nach Hause gehen. Also stand ich auf. Es war nur ein kurzer Weg."
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