14. Mai 2020

Rezension: Malka Mai



Titel: Malka Mai      

Autor: Mirjam Pressler

Preis: 7,95€              

  

Klappentext: 
1943: Die jüdische Ärztin Hanna Mai flieht mit ihren Töchtern Minna und Malka vor den Nazis. Dir drei wollen zu Fuß über die Karpaten, doch Malka wird krank und kann nicht weiter. Schweren Herzens entschließt Hanna sich, das Kind bei Bauern zurückzulassen. Sie versprechen ihr, Malka nachzubringen, sobald es ihr besser geht. Doch Malka wird entdeckt und in ein Ghetto gebracht. Im Ghetto entwickelt sie ungeahnte Kräfte: Malka übersteht Hunger, Kälte und Einsamkeit. Aber wird sie ihre Mutter je wiedersehen.

Eigene Meinung: 
Ich habe mir das Buch nur gekauft, weil wir es letztes Jahr fast im Deutschunterricht gelesen hätten und ich das Thema total spannend fand. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich finde, dass Mirjam Pressler diese auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte aus beiden Perspektiven (Malka und ihre Mutter) nachvollziehbar und verständlich geschrieben hat. Sie hat es geschafft die Gefühle einer siebenjährigen in solch einer schrecklichen Situation authentisch darzustellen, sodass man immer mitfühlt. Malka beweist unglaubliche Stärke als sie Krankheiten und das Leben im Ghetto übersteht. Auch die Sorge und den Konflikt in dem sich ihre Mutter befindet konnte ich gut nachempfinden. Sie musste eine Tochter krank zurücklassen und die andere macht ihr deshalb Vorwürfe. Und dann erfährt sie auch noch, dass ihr Kind in einem Ghetto gelandet ist. Das Ende des Buches fand ich dann nochmal besonders traurig,. Malka sieht endlich ihre Mutter wieder, aber will nur zu Terese, welche sich um sie gekümmert hatte bevor sie ins Ghetto geschickt wurde. Auch dass es sich dabei um ein offenes Ende handelt fand ich Schade.
Allerdings hatte ich beim Lesen einige Probleme, da es nicht richtige Kapitel sondern nur Absätze und Monate gibt. Dadurch wurden auch die Perspektivenwechsel verwirrend und am Anfang des Buches gab es viele Begriffe, die man erstmal Hinten nachschlagen muss.

Fazit: Ein sehr gutes und bewegendes Buch, dass die Flucht eines jungen jüdischen Mädchens vor den Deutschen und die Entwicklung die sie dabei durchlebt authentisch und gefühlvoll darstellt.


4/5

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